Zusammenfassung vom Treffen April 2024
Datum: Donnerstag, 24. April 2024
Uhrzeit: 20:00 - 21:00 Uhr
Art des Meetings: Online-Austauschtreffen für persönliche Assistent*innen
Eingeladen waren Assistentinnen aller Auftraggeberinnen sowie aus verschiedenen Organisationen, um sich miteinander auszutauschen.
Das Ziel des Meetings war es, Erfahrungen zu teilen und sich unter Kolleg*innen zu vernetzen.
- Rückblick auf das Meeting vom März 2024
- Einführung in das aktuelle Meeting und in die Agenda
Thema 1: Bei der Medikamentengabe müssen die Auftraggeberinnen ihre Medikamente selbst einnehmen, während die persönliche Assistenz lediglich Verpackungen oder Blister öffnen darf. Pflegerische Handlungen wie Verbandswechsel oder Lagerung bei Dekubitus erfordern eine schriftliche Anweisung des Arztes, der auch die Eignung der Assistenz beurteilen muss. Tätigkeiten, die Auftraggeberinnen ohne Behinderung selbst durchführen können, dürfen nach Anleitung von der Assistenz übernommen werden, wie etwa das Anbringen eines Pflasters. Trägerorganisationen sollten in die Entscheidung über den Unterstützungsumfang eingebunden sein, und bei Missverständnissen ist eine offene Kommunikation entscheidend, um das Wohlbefinden der Auftraggeber*innen zu gewährleisten. Der Verein Knackpunkt bietet Beratung für Menschen mit Behinderung und persönliche Assistenzen, um eine optimale Vorbereitung sicherzustellen.
Thema 2: Supervision ist ein professioneller Prozess, der persönliche Assistentinnen bei der Reflexion und Bewältigung ihrer beruflichen Erfahrungen unterstützt. Geleitet von qualifizierten Supervisorinnen mit Erfahrung in der Behindertenbetreuung, hilft sie, Stärken zu erkennen, Herausforderungen zu meistern und neue Perspektiven zu entwickeln. In Einzel- oder Gruppensitzungen können Assistent*innen Erfahrungen teilen, Probleme besprechen und Stressbewältigungsstrategien erlernen. Dies verbessert nicht nur ihre Motivation und Arbeitszufriedenheit, sondern auch die Qualität der Assistenz. Obwohl Supervision in Österreich nicht explizit vorgeschrieben ist, erkennen immer mehr Organisationen ihren Wert und bieten entsprechende Programme an. Arbeitgeber sind verpflichtet, diese Supervision zu ermöglichen, während sie die Kosten aus ihrem eigenen Budget decken.
Ich freue mich, dass wieder zwei neue Teilnehmer*innen dabei waren, und bedanke mich bei euch allen für die wertvollen Beiträge.